Bronze bei den Süddeutschen Meisterschaften

Höhepunkt der Süddeutschen Meisterschaften in Kandel (Pfalz) war sicherlich die Bronzemedaille der 4×400 Meter Staffel der WU23 mit den beiden TSV-lerinnen Martha Killich und Nicole Jansen. Aber eines nach dem anderen.

Der erste Tag der begann damit, dass sich Julie Denkey über die Hürden verletzte. Ein Ziehen schleppte sie schon länger mit sich rum, jetzt war es zu viel. Mit einer einigermaßen normalen Leistung wäre sie locker in den Endlauf gekommen, hätte vielleicht sogar Medaillenchancen gehabt.
Jetzt ging es los, sie war schließlich für beide Staffeln vorgesehen. Vor allem für die Sprintstaffel war Eile geboten. Die anderen drei wollten später mit dem Zug anreisen. Jetzt musste Leni Bellow per Telefon aus dem Hubland-Training gerissen werden, Franka Quattländer fuhr sie direkt an den Bahnhof und dann konnte sie noch mit Sara Weidner und Martha Killich mitfahren. In Sportklamotten und ohne Vereinstrikot, das bekam sie dann von Julie.
Finja Waider vom TSV war etwas früher dran, weil sie noch am Weitsprung teilnahm. 5,18m, Platz 10. Ungefähr in den Erwartungen.
Die Sprintstaffel musste dann natürlich umgebaut werden. Nach Startläuferin Martha Killich übergab Finja an Sara Weidner und die an Leni. Diese Wechsel wurden im Trainingslager zwar schon geübt, waren aber nicht wettkampferprobt. Der Wechsel von Finja auf Sara war dann auch nicht besonders. Aber auch wenn sie an ihre Bestzeit herangelaufen wären, wären sie sechste geworden. Diesen Platz sechs errangen sie in 51.50s.



Tags darauf stand die 4×400 Meter Staffel der WU23 auf dem Plan. Für die vorgesehene Julie sprang kurzfristig Mittelstrecklerin Stella Kilian ein. Die Kräfteverhältnisse beim Lauf waren dann von Anfang an wie beim Endergebnis. In der Reihenfolge Martha Killich, Matilda Hoos, Stella Kilian und Nicole Jansen gab es eigentlich zu keiner Zeit die Chance auf Platz 2 und der Abstand zur Vierten war auch enorm. So durfte am Schluss über die Bronzemedaille gejubelt werden. Trotzdem liefen alle vier an ihrem Limit und verbesserten die Marktheidenfelder Zeit der Bayerischen Meisterschaften um 13 Sekunden auf 4:13,13 Min.

Was passierte sonst noch in der Zwischenzeit? Kevin Okito machte einen Ausflug nach Metzingen zum dortigen Sportfest. Für ihn gab es eine 11,98s über 100 Meter und 24,23s über 200 Meter.

Bei den Unterfränkischen Meisterschaften der U12 und U14 am Hubland in Würzburg nahmen leider nur zwei Sportler vom TSV teil: Noah Anger bei den M11 und Mareike Wolpert bei den W13. Für Noah gab es einen fünften Platz im Weitsprung (4,16m). Dazu wurde er 7. über 800 Meter (3:02,98 Min), 7. über 50 Meter (8,22s) und 14. im Ballwurf (25,50m). Mareike schrammte im Hochsprung als Vierte knapp am Podium vorbei (1,30m). Außerdem wurde sie 8. im Ballwurf (14,50m), 24. im Weitsprung (3,06m) und war im Vorlauf über 75 Meter (11,67s).

Wiederum eine Woche später ging es nach Oberthulba zu den Unterfränkischen Meisterschaften im Vierkampf. Noah Anger war auch hier am Start und wurde in der Gesamtrechnung 7. mit 1217 Punkten (50m: 8,21s, Weitsprung: 3,66m, Ballwurf: 28,50m, Hochsprung: 1,18m). Ihn begleitete Amelie Brückner (W12). Sie beleget mit 1287 Punkten Platz 11 (75m: 12,96s, Weitsprung: 3,72m, Ballwurf: 26m, Hochsprung: 1,12m).