DM Stuttgart: Finn Hauk überzeugt mit Technik und Nervenstärke

Mit einer Serie von drei fehlerfreien Sprüngen hat sich Finn Hauk bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Stuttgart Platz 4 erkämpft. Bei den über zwei Tage ausgerichteten Titelkämpfen in den leichtathletischen Einzeldisziplinen und Staffeln waren knapp 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet gemeldet. 200 mehr als bei der Vorjahresveranstaltung im norddeutschen Bremen. Nach seinem Neunkampf-Debüt bei der DM in Halle an der Saale im letzten Jahr waren dies bereits die zweiten Deutschen Meisterschaften, für die sich Finn qualifizieren konnte.

Neben Finn hatten nur zehn weitere Teilnehmer die geforderte DM-Norm erreicht. Bereits beim Einspringen bei 1,65 und 1,70 Meter zeigte er sichere Sprünge, vor allen Dingen mit einer enormen Bogenspannung bei der Lattenüberquerung . „Meine Brücke fühlt sich heute richtig gut an“, so Finn schon während des Wettkampfs. Genau diese sollte ihm im Verlaufe des Wettbewerbs die vordere Platzierung sichern.

Routiniert startete er mit 1,70 Meter als Einstiegshöhe, bei der die ersten Mitbewerber in die Nachsprünge mussten. Auch 1,75 Meter meisterte er im ersten Versuch. Nur leichte Korrekturen bei der Anlauflänge waren danach von Nöten. Bei 1,79 Meter zeigte Finn – als erster Springer des Feldes – Nervenstärke und konnte auch diese Höhe ohne Fehlversuch passieren, was ihm vorübergehend sogar die Spitzenposition im Klassement einbrachte. Drei Mitstreiter waren hier bereits ausgeschieden.

Bei der nächsten Höhe von 1,83 Meter sollte sich dann die Platzierung für Finn entscheiden. Insgesamt fünf Springer, darunter auch Finn, mühten sich hier vor gut besuchten Rängen im Stadion Festwiese vergeblich ab. Aufgrund der Fehlversuchsregel konnte Finn den Vorteil aus den fehlerfreien Vorsprüngen zu seinen Gunsten nutzen und den Wettkampf am Ende freudestrahlend als Vierter abschließen. Die Medaillen wurden dann jenseits der 1,83 Meter vergeben und fanden mit Jacob Thomä (LTV Neukirchen) mit 1,95 Meter einen überragenden Deutschen Meister.