Finn Hauk springt beim Hochsprung-Bundestrainer

Im Rahmen einer ganztägigen Fortbildungsmaßnahme für Trainer des Bayerischen Leichtathletikverbandes (BLV) hatte Hochsprung-Bundestrainer Sebastian Kneifel in die Fürther Leichtathletikhalle geladen. Auf Vorschlag vom BLV-Landestrainer Sprung durfte unser Hochspringer Finn Hauk die unterschiedlichen Aufgabenstellungen und Übungen des Bundestrainers im Praxisteil der Veranstaltung erproben und ausführen.

Zu Beginn erläuterte Kneifel, der u. a. den für die Olympischen Spiele 2024 in Paris mit 2,34 Meter qualifizierten Tobias Potye trainiert, noch einmal die Grundlagen des Hochsprungs und ging dabei auf Themenbereiche, wie Schlüsselpositionen und leistungsbestimmende Faktoren sowie den Trainingsprozess und die Abgrenzung der unterschiedlichen Sprungarten, ein. Interessiert folgte auch Finn dem Vortrag und den anschaulichen Beispielen aus der Praxis. Zudem wurden anhand von Videoanalysen Fehler und mögliche Folgefehler in den einzelnen Phasen des Hochsprungs besprochen sowie deren Vermeidung diskutiert.

Nach einer kurzen Mittagspause sollte sich die Rolle des Zuhörers für Finn in eine weitaus aktivere wandeln. Zunächst wurde zum Einstieg in den Praxisteil mit einer Gang- und Laufschule begonnen. Immer wieder nahm Kneifel kleine Anpassungen an den Übungen vor und animierte zu weiteren Wiederholungen. Das sollte sich auch in den folgenden Lerneinheiten zum Anlauf und Absprung nicht ändern. Mit rhythmischem Klatschen unterstützte und forcierte er die Durchführung der einzelnen Sprungübungen. Dabei ließ es sich der Bundestrainer nicht nehmen, einzelne Übungen selbst vorzuführen und damit das Ganze zu einer runden und kurzweiligen Veranstaltung werden zu lassen. „Das war eine super Trainingseinheit, die mir einiges abverlangt hat. Klasse waren die vielen Hinweise, auf was es noch zu achten gilt“, so Finn nach dem Ende des Praxisteils.

Zum Abschluss nahm sich Kneifel noch Zeit für den Nachwuchsspringer, um über Finns Ziele für das nächste Jahr sowie Schwerpunkte im Training zu sprechen, bevor Kneifel die Rückreise ins verschneite München antrat.