Mit einer Serie von fünf fehlerfreien Sprüngen hat sich Finn Hauk eindrucksvoll den Titel des Bayerischen Vizemeisters erkämpft. Insgesamt hatten sich neun Athleten für das Hochsprungfinale der Altersklasse U18 in der Landeshauptstadt qualifiziert. Sieben davon waren mit Höhen zwischen 1,83 und 1,89 Meter gemeldet. Ein enges Feld, bei dem es auf jeden Sprung, jeden Fehlversuch ankommen konnte.
Finn wählte als Einstiegshöhe 1,70 Meter, die er sicher übersprang. In Fünf-Zentimeter-Schritten ging es über die Folgehöhen von 1,75 und 1,80. Während der Fünfzehnjährige, als Jüngster des Feldes, wieder im ersten Versuch die Latte überquerte, mussten die ersten drei Teilnehmer passen. Die nächsten beiden Höhen von 1,83 und 1,86 sollten dann die Medaillenvergabe entscheiden. Zwei Konkurrenten scheiterten bei 1,83 Meter, ein weiterer bei 1,86 Meter. Konzentriert überwand Finn 1,83 Meter, bevor mit 1,86 seine bisherige persönliche Bestleistung aufliegen sollte. Mit schnellem Anlauf und voller Bogenspannung blieb auch hier die Latte im ersten Versuch für den jubelnden Finn liegen. Aufgrund der Fehlversuchsregel lag er nun mit nur noch einem weiteren Mitstreiter auf dem Führungsrang. 1,89 Meter sollten sich an diesem Tag als noch zu hoch erweisen, sodass Finn den Wettkampf freudestrahlend als Bayerischer Vizemeister beenden konnte: „Das war der technisch beste Wettkampf der Saison, heute passte echt alles! Ich freu mich riesig über die Medaille, aber auch auf die Wettkampfpause und die Ferien.“
So ganz ohne Wettkampf geht es für Finn dennoch nicht in die Ferien. Mit seiner Familie fährt er nach Paris zu den Olympischen Spielen. Im Stade de France wird er u. a. Weitspringerin Malaika Mihambo, Hochspringer Tobias Potye und Speerwerfer Julian Weber anfeuern können.
Zeitgleich gelang Nada Arstah beim Sportfest in Rottershausen erstmals im Speerwerfen die Qualifikationsnorm für die Deutsche Meisterschaft zu knacken. Mit 27,12m erzeilte sie eine neue PB. Abgerundet wurde ihre Teilnahme durch eine Zeit von 15,92s über 100 Meter.